Artikelauszug von Nico Brunetti aus der Allgemeinen Zeitung Alzey vom 13.06.2017
Was sich in den vergangenen Jahren abzeichnete, ist in der Saison 2016/17 tatsächlich Realität geworden. Der TV Albig beendet die Saison 2016/17 in der C-Klasse Alzey mit 76 Punkten und einem Torverhältnis von 115:10 Toren als Meister und spielt in der kommenden Saison in der Fußball-B-Klasse. Nach drei Tabellenplatzierungen unter den Top Fünf ließen die Albiger diesmal alle Mannschaften hinter sich – ohne auch nur einziges Spiel zu verlieren. Daran hat auch die neu gegründete SG Spiesheim seinen Anteil. Der Vizemeister der C-Klasse Alzey hielt den TV immer auf Spannung. TV-Fußballer Filipe Antunes Pereira beschreibt: „Immer zu sehen, dass Spiesheim gewonnen hat, war mit das Härteste überhaupt. Sie haben uns zu Höchstleistungen getrieben.“
Aber das schlauchte. „Wir sind platt“, gesteht Antunes Pereira. Als umso bedeutender stellte sich die Verpflichtung eines Trainers heraus. Mit Hans-Werner Schmahl holte der TV im Sommer 2016 einen Mann, der auf körperliche Fitness setzt. Und das war ein Hauptkriterium bei der Auswahl der Albiger. Abteilungsleiter Wilfried Best erklärt: „Er ist ein gut organisierter und zielorientierter Trainer.“ Der den Albigern trotz anderslautender Gerüchte erhalten bleibt. Er stellt klar: „Ich habe vor zwei Wochen zugesagt und mein Wort steht. Ich trainiere in der nächsten Saison den TV Albig.“ Für den Verein war es grundsätzlich wichtig, ein höheres Maß an Professionalität in den Verein zu bekommen. In der Anfangszeit nach der Neugründung im Jahr 2012 machte Spielertrainer Sebastian Knell als interne Lösung einen guten Job. Bereits unter ihm entwickelte sich das Team weiter. Doch noch musste die Mannschaft zum Aufsteiger geformt werden. Das erkannte auch Best, der vor Schmahl deshalb schon Michael Breivogel als Trainer verpflichtete. „Er hat mehr Ordnung und Spielkultur hineingebracht.“ Mithilfe der gewonnenen Erfahrung und auch der starken Neuzugänge kam der Erfolg dann auch automatisch – auch der Tatsache geschuldet, dass jeder das große Ziel vor Augen hatte. Laut Antunes Pereira habe der unbedingte Wille in den Spielzeiten zuvor noch gefehlt. Gepaart mit einer großen Trainingsbeteiligung führte das zwangsläufig zu einer hohen Konstanz. Die Tatsache, dass in Albig ein Freundeskreis zusammenspielt, erweist sich hierbei als Pluspunkt. „Da hast du noch mehr Lust ins Training zu kommen, weil du deine Kumpels sehen möchtest. Da holst du mehr raus“, skizziert Antunes Pereira. Mit dem Aufstieg dürften sich der „Elan und die Euphorie“ noch weiter erhöhen. Doch Schmahl warnt davor, sich auf dem Erfolg auszuruhen. „In der B-Klasse ist jedes Spiel ein schweres Spiel. Da ist mehr Laufarbeit gefordert. Die Vorbereitung wird wichtig sein.“ Best hofft, aus dem Reiz des Neuen einen Vorteil ziehen zu können.
Die insgesamt 29 Spieler der Meistermannschaft aus der Saison 2016/17 unter Trainer Hans-Werner Schmahl:
André Schiebel, Sebastian Stahn, Marvin Hammer, Marco Queck, Maximilian Fey, Filipe Antunes Pereira, Steffen Einsfeld, David Best, Maurice Rheker, Marc Heppe, Tobias Klar, Maximilian Biesalski, Sebastian Knell, Felix Keßler, Abdelkader Meslem, Michael Summer, Oliver Wagner, Kevin Hamann, Philipp Schmahl, Marc Weindorf, Thomas Langolf, Olgun Onur Altuntas, Samuel Weiss, Andre Rheker, Martin Wünschel, Tobias Stahn, Manuel Höhn, Marius Deichmann und Timm Florian Braun.